In Kooperation mit der Berufschule dürfen Lehrlinge der WIMBERGER Gruppe am Erasmusprogramm teilnehmen und Erfahrungen auf Baustellen in anderen Ländern sammeln.
2022
Dieses Jahr hatten wieder zwei unserer Lehrlinge die Chance, an einem Auslandspraktikum (Erasmusprogramm der Berufsschule) in Neapel teilzunehmen. Elias Affenzeller und Dominik Grabmüller sind vollgepackt mit Erfahrungen, tollen Eindrücken und unzähligen Erinnerungen an ihr Auslandspraktikum in Neapel zurückgekommen.
Wir haben die beiden interviewt und möchten euch gerne von ihren Erfahrungen berichten.
Was den beiden besonders in Erinnerung geblieben ist, ist das ständige Hupen der Autos und der Verkehr, schmunzelt Elias. Aber auch die hammer Zeit mit den anderen Lehrlingen vor Ort.
Zwar war die Verständigung mit den Arbeitern auf den Baustellen – teilweise mit Händen und Füßen – nicht immer einfach, aber zum Glück gibts den Übersetzer am Handy. Die Verständigung mit den Italienern war schon eine Challenge, aber definitiv eine Erfahrung wert.
Abseits der Baustelle wurde die Freizeit für Shopping, Sightseeing mit dem E-Scooter in Neapel, gut Essen gehen und einfach in guter Gesellschaft mit anderen Lehrlingen genützt. Auch unternahmen die beiden einige Ausflüge, um die Gegend näher kennenzulernen. So ging es mit der Fähre auf die Insel Capri, in die Stadt Sorrento, Pompeji wurde besichtigt und auch eine Untergrundtour in Neapel stand am Programm.
Was in Neapel anders ist als bei uns? Ganz klar der viele Verkehr und das mit allen möglichen Fahrzeugen und die unzähligen Verkaufsstände in den oft sehr dicht bebauten Altstädten.
Besonders gut gefallen hat den beiden der Teamgeist in der großen Gruppe und Aufgaben gemeinsam zu meistern. Nicht zu vergessen der Spaß und das gemeinsame Lachen dabei!
„Wenn ich noch mal die Chance hätte auf ein Praktikum im Ausland, dann würde ich das jederzeit wieder machen. Und auch anderen Lehrlingen kann ich diese Erfahrung nur empfehlen. Diese Chance bekommt nicht jeder und jeder, der sie bekommt und nicht ergreift, wird es bereuen. Man bekommt ein Gefühl von Klassenfahrt. Die Lehrer sind super vorbereitet und jeder genießt die Gesellschaft mit den anderen in der Gruppe. Jeder Tag ist ein Abenteuer, dass ich keinesfalls missen möchte!“, ist Elias voller Überzeugung.
2021
Drei unserer Lehrlinge bekamen aufgrund ihrer guten Leistungen in der Berufsschule die Chance, an einem Auslandspraktikum in Valencia teilzunehmen. Tobias Jahn, Andreas Krenn und Paul Reiter berichten, wie die zwei Wochen in Spanien waren:
Was ist euch besonders in Erinnerung geblieben?
Das Arbeiten, die Freizeit, der Strand.
Was war schwierig in Valencia? Sprechen mit den Arbeitern?
Das Sprechen mit den Arbeitern war schwierig. Am Anfang haben wir gar nichts verstanden. Am
zweiten Tag hatten wir dann einen Spanischkurs mit einer englischsprachigen Lehrerin, die konnte
uns einige wichtige Phrasen beibringen. Die Arbeiter konnten nämlich gar kein Deutsch oder
Englisch. Da Valencia sehr groß ist, mussten wir auch ganz genau aufpassen und schauten lieber
immer zweimal nach, bevor wir in einen Bus eingestiegen sind, dass das eh der Richtige ist.
Wie war die Zeit mit den anderen Lehrlingen?
Die Zeit mit den anderen Lehrlingen war richtig geil. Wir haben sich mit allen sehr gut
verstanden. Jeder hat den anderen geholfen, wenn der wo Hilfe gebraucht hat. Nachdem wir jeden
Abend frei gestalten durften, trafen wir uns immer mit den anderen Lehrlingen und unternahmen
etwas miteinander.
Auch auf der Baustelle kam man mit anderen Lehrlingen in Kontakt. Es gab hauptsächlich 2er
Gruppen, aber auch eine 8er Gruppe bei einer größeren Baustelle.
Was ist in Valencia anders als bei uns?
In Valencia haben die Arbeiter viel weniger Maschinen zur Verfügung. Die Arbeit ist damit um
einiges mehr Aufwand als bei uns. Nichtsdestotrotz geht gleich viel weiter wie bei uns.
Allerdings ist in Valencia der Zeitdruck nicht so hoch wie bei uns. Bei denen hat Genauigkeit
höchste Priorität, dafür kann man sich auch mal ein bisserl mehr Zeit lassen. Die Arbeitsstruktur
ist ebenso anders als bei uns, da wird öfters ein Handgriff durchgeführt und wieder zum nächsten
Punkt gesprungen. Es ist oft ein großes Durcheinander.
Auch von den Ziegeln ist es anders als bei uns. Sie arbeiten hauptsächlich mit NF- & Langlochziegel.
Außerdem gibt es in Valencia hauptsächlich Umbauten und nur ganz selten Neubauten – das ist uns
besonders aufgefallen.
Was hat euch bei der Arbeit gefallen? Was nicht?
Wir haben uns mit allen sehr gut verstanden – das Arbeitsklima hat immer sehr gut gepasst. Nach
kurzer Zeit wussten wir dann auch schon, was die Arbeiter von uns verlangen und konnten sich
auch ohne Wörter mit ihnen verständigen. Die Arbeit war sehr spannend und auch der Spaß auf der
Baustelle kam nicht zu kurz.
Was ist euer Fazit vom Praktikum in Valencia? Was nehmt ihr euch für die Berufswelt/Lehre
und für euch persönlich mit?
Fazit zum Praktikum: Wir haben eine andere Arbeitsweise kennengelernt und trauen uns jetzt alle
miteinander mehr zu. Durch die freie Gestaltung der Freizeit waren wir sehr auf uns allein
gestellt, was aber sehr gut funktionierte. Vor dieser Reise waren wir sehr skeptisch „alleine“
wo hinzufahren/fliegen. Das Praktikum hat uns aber gezeigt, dass man da keine Angst haben
braucht und man alles (mit Hilfe der anderen Lehrlinge/der Freunde) schaffen kann. Nach diesen
15 Tagen in Valencia wissen wir sehr zu schätzen, wie gut wir es hier in Österreich haben.